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,In meinem Buch „Du und ich und irgendwas dazwischen“ ging es vor allem über die ewigen Frauenthemen wie Mode, Männer, Maße. Wie ist es über 40, übergewichtig und Single zu sein. In meinem Blog geht es nun in die Tiefe. Die 40 haben wir hinter uns, aber haben wir damit auch alles andere ad acta gelegt?

 

Kopfkino

 

Jeden Tag erleben wir Millionen von Kleinigkeiten, Dinge, die unser Leben bereichern oder es erzittern lassen. Die schönen Erlebnisse wandern in unser Herz, die schlechten versuchen wir aus unserem Kopf zu verbannen. Aber all diese Millionen kleiner und kleinster Fetzen des Alltags, machen unser Leben aus. Wir speichern Sie ab unter den Erfahrungs-Dateien, unter den vielen kleinen Verzeichnissen, die unser Dasein dokumentieren. Wie kleine Filme rufen wir diese ab, wenn wir sie brauchen. Mancher Film ist eine Doku, mancher eine Liebesschmonzette, bei manchen ist es ein Horrorfilm. Aber alle haben eines gemein: Sie verblassen mit der Zeit, bekommen Löcher und mancher scheint wie beschnitten. Die besten Szenen fehlen plötzlich. Das Alter ist unser defekter Projektor, der hin und wieder stottert.

 

Fazit:

Wir sind die Summe unserer Erinnerungen. Sie sind bunt und vielfältig und sie geben uns Sicherheit! Wir wissen Sie oft leider erst dann zu schätzen, wenn aus ihnen ein Stummfilm geworden ist, dem der Anfang und das Ende fehlt!

 

 

Wie du mir - So ich dir!

 

Oft überraschen uns die Menschen um uns herum. Da glaubt man, einen Menschen zu kennen und zack... schon hat er uns enttäuscht. Das Sprichwort: Du kannst einem Menschen nur vor die Stirn schauen, bekommt mehr Bedeutung, wenn du diesem einen Namen zufügen kannst. Wie gut kennen wir wirklich den Menschen neben uns?  Wie weit trauen wir unserem "Vertrauten"? In einer Zeit, wo nichts mehr von Bestand ist, in der jeder nur für sich lebt und jeder sich selbst der "Nächste" ist... wie weit können wir da vertrauen? Gefangen in der Schleife von: "Immer dreimal mehr als du...", sehen wir einer einsamen Zukunft entgegen.

 

Fazit:

 

 Der Mensch, den du nicht wirklich kennst, hat einen Namen.... Du nennst ihn Freund!

 

 

Das darf doch wohl nicht wahr sein

 

Mit der Wahrheit ist das immer so eine Sache. Wir fordern von anderen, dass sie uns immer die Wahrheit sagen. Aber wie steht es denn eigentlich mit unserer eigenen Wahrheit? 

Ich möchte der Freundin nicht sagen, dass sie in dem Kleid das sie trägt, unmöglich aussieht. Ich möchte dem Nachbarn nicht erzählen, wie es um meine Gesundheit tatsächlich steht oder dass zu Hause der Haussegen schief hängt. Ich möchte meinem Partner nicht vom unbedeutenden, wenn auch sehr reizvollen Flirt an Metzgers Theke berichten. Manchmal möchte ich mir nicht mal selbst die Wahrheit sagen, z.B. wenn ich gestern drei Stück Kuchen vertilgt habe, obwohl ich doch auf Diät bin. Die Waage auf die ich mich nicht stelle würde die Wahrheit anzeigen. Wie wäre es, wenn ich einfach mal nicht zum Sport gehen würde, weil ich in Wahrheit gar keine Sportskanone bin. Und was, wenn ich aufhörte zu lächeln, weil ich in Wahrheit ganz traurig bin!

 

Fazit:

 

Mal unter uns... die Pilatusfrage "Was ist Wahrheit",  hat schon Jesus das Leben gekostet. Ich glaube nicht, dass wir sie uns IMMER sagen müssen. Manchmal ist es auch ganz schön, ein wenig angeflunkert zu werden!

 

 

 

Jüngere Männer

Es ist ein Phänomen – wenn Frauen älter und vor allem reifer werden, wirken sie häufig wie ein Magnet auf jüngere Männer! Nicht die jüngeren Männer, die uns in 5 Jahren eingeholt haben – Nein, wir reden hier von den taufrischen Jungs, die vor Testosteron nur so strotzen und von denen man eigentlich annehmen müsste, sie würden die gleichaltrigen Damenherzen nur so dahin schmelzen lassen. Warum schaffen uns ihre Homone und machen aus unseren eine Kirmes? Es gibt sicher genauso viele Antworten auf diese Frage, wie es Neigungen und Geschmäcker gibt. Aber was tun diese Begierden der Toyboys mit uns? Sie geben uns das Gefühl, immer noch begehrenswert zu sein, ganz ohne Verpflichtungen oder Erwartungen. Denn die hatten wir schon und wir sind ihnen entwachsen. Heute haben wir nicht mehr das Gefühl, wir müssten das Licht beim Sex ausmachen, damit ER unsere Cellulitis nicht sieht. Drauf geschissen – die haben wir nun mal und ER hat es sich freiwillig so ausgesucht. Ein Mann in unserem Alter würde sich doch sofort nach einer Jüngeren umsehen und vor lauter Angst bibbern… dass das auf ihn abfärben könnte!

Fazit:

„Auf einem alten Fahrrad lernt man das Radfahren“, sagt ein Sprichwort. Bedeutet das, dass wir Best Agerinnen nur noch ausrangierte Vehikel sind? Ich radel mit dem geerbten alten Fahrrad nun schon 20 Jahre durch das Leben. Manchmal hasse ich es, dass ich bergauf, mit nur 3 Gängen, fast einen Herzkollaps bekomme. Ich finde es ziemlich erregend, dass mich jede Bodenwelle erzittern lässt und finde, dass der alte Lack, der leider tatsächlich schon bröckelt, irgendwie gut zu mir passt. Ich schwelge in Erinnerungen und wenn ich sanft mit der Hand über den Lenker streichel, denke ich mir:

Man lernt das Radfahren auf einem Fahrrad, meistens hat dieses Stützräder! Aber auf einem alten Fahrrad zu fahren, ist nicht nur ein besonderes Erlebnis, es schenkt dir Erinnerungen, von denen du vorher nicht mal geträumt hattest!

 

Was, so alt sind wir schon?

Sonntagmorgen, 02:30 Uhr, ich hänge mein Glitzer-Ausgeh-Shirt auf den Bügel, kicke die High Heels in die Ecke und reibe mir meine schmerzenden Füße. Bleiern hängt die Müdigkeit an mir, ich will mir nur das das Make up aus dem Gesicht waschen und tot ins Bett fallen. Herrgottnocheins, früher wäre die Party jetzt erst los gegangen! Wo sind sie hin, meine unbeschwerten Jahre, in der jedes Wochenende gefeiert und getanzt wurde? Jede Nacht zu kurz, keine Bar zu schäbig, keine Bässe zu laut! Wir haben gesoffen und gefeiert, als gäbe es kein Morgen mehr, wir waren wild und ungestüm!

Und dann…. Haben wir geheiratet, Kinder bekommen, Karriere gemacht, Häuser gebaut, uns Verpflichtungen aufgeladen, haben Krisen durchgestanden und uns neu erfunden. Plötzlich waren wir sowas von erwachsen – DAS wollten wir doch nie!

 

Fazit:

Erwachsen ist gut! Deshalb müssen wir noch lange nicht alt sein!  Ein Hoch auf uns und ein Hoch auf das was wir immer noch sind….

 

…wilde Weiber!

 

 

Die Lückenbüßerin

 

Jede von uns war schon einmal eine! Mancher war es nicht einmal bewusst. Denn immer wenn wir jemanden kennen lernen, jemanden in unser Herz lassen, muss uns folgendes klar sein: Es gab immer schon jemanden vor uns… naja ab einem gewissen Alter eben! Das Empfinden für uns und die Ex, bleibt zunächst im Verborgenen. Die Frage nach dem Wieso/Weshalb/Warum interessiert uns meistens auch nicht. Jetzt ist er ja mit uns zusammen! Man fragt sich nicht: Liebt er die andere noch? Diese Frage stellen wir uns leider oft zu spät! Wenn sie sich aufdrängt, wir ihr nicht mehr aus dem Wege gehen können, weil sein Verhalten Bände spricht. Obwohl wir die Antwort doch eigentlich schon kennen! Und sie zerreißt uns jedes Mal!

 

Fazit:

Wenn du schon eine bist, dann mach das Beste daraus! Genieße die Zeit in vollem Bewusstsein was ist! Oder geh durch die Tür und verschließe sie gut! Und vergiss nicht dein Herz zu Hause zu lassen, denn da geht’s ihm gut!

Hin und wieder sind wir alle INTERIMS Manager der Liebe!

 

 

 

Trinkerinnen oder Spaßbremse

Beim Genuss von alkoholischen Getränken dreht es sich immer um die Frage:

Müssen, sollten, dürfen wir?

Wenn wir es müssen, sollten wir dringend einen Arzt aufsuchen, sonst kommt vermutlich jede Hilfe zu spät. Eine gruselige Vorstellung von einer zitternden, fahrigen Frau, die nur noch nach dem nächsten Glas lechzt. Deren säuerlicher Atem dem Fass den Boden ausschlägt! Wer mag so einer schon beim kotzen die Haare halten?

Wenn wir sollten, muss der Grund schon heftig genug sein. Warum würde man sonst jemanden einen Schnaps hinhalten und sagen: Komm trink dir erst mal einen!? Auf diese Art der Getränkegabe folgt mit Sicherheit eine Hiobsbotschaft!

Wenn wir dürfen, ist es einfach klasse. Freiwillig ohne Grund! Dann dürfen wir uns nach Herzenslust blamieren bis der Arzt kommt. Wir dürfen dann selbst die (Hiobs)Botschaft sein, wenn wir wollen und am nächsten Morgen zittern, weil es uns so schlecht geht.

 

Fazit:

Trinken beeinflusst nicht nur uns selbst, sondern vor allem unsere Beziehungen. Deshalb sollten wir des öfteren einfach mal zur Spaßbremse werden!

 

Können wir uns ändern?

Ab einem gewissen Alter wird es schwer sich zu ändern.

Man sagt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!

Aber kennen wir nicht alle den Punkt, wo wir erkennen, dass wir falsch liegen? Wo wir bemerken, dass es ein Fehler war, dass wir das Ding gründlich in den Sand gesetzt haben! Dieses unbehagliche Gefühl, wenn uns klar wird, dass es an uns und nur an uns gelegen hat. Wenn das tiefe Bedauern einsetzt und sich nur noch ein Gedanke festsetzt: Warum habe ich es nicht anders gemacht? Warum passiert mir das immer wieder?

Warum kann ich mich nicht ändern?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Einmal eingefahren, ist es schwer gewohnte Pfade zu verlassen. Und mal ganz ehrlich… Nicht jeder reflektiert sich und gelangt dabei zur Erkenntnis: Hey, hier muss was passieren! Wir sind leider zu oft betriebsblind!

 

Fazit:

Es gibt leider zu viele die glauben, sie seien völlig OKAY! Sie trampeln auf andere, ohne sich mal selbst in den Hintern zu treten. Diese werden sich sicher niemals ändern!